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Junger Kulturkanal

LÄUFT

OPER überall

Svenja Gabler im Interview

© Helen Brüggmann

Von Clara Schwarz am veröffentlicht.

"Ich denke, die Unterstützung und Wertschätzung ist in dieser Zeit besonders wichtig. Und deshalb möchte ich mit meinem Projekt die BewohnerInnen, aber auch unsere Berufsgruppen ins Rampenlicht rücken."

Svenja Gabler ist Opernsängerin und Theaterschaffende aus Karlsruhe. Wie viele Menschen in der Kulturszene ist auch sie aktuell von den Auswirkungen der Coronapandemie betroffen. Unter dem Motto "zuhause bleiben und Freude teilen" hat sie das Projekt "OPER überall" ins Leben gerufen.

Aber wie kommt man auf eine solche Idee?

Das ist gerade in der aktuellen Zeit eine wirklich sehr schöne Sache, so ein Opernprojekt für Senioren. Und trotz der körperlichen Distanz fühlt sich Svenja den Menschen, für die sie singt nah:

Die Freude, die geteilt wird, kommt tausendfach zurück– Svenja Gabler

Svenja macht das Projekt übrigens ehrenamtlich, verdient also kein Geld damit. Da stellt sich mir schlussendlich die Frage: Was ist das Ziel, das sie zu erreichen versucht? Trotz der Freude, die ihr das Ganze offensichtlich bereitet, ist es ja kein wirklicher Ersatz für bezahlte Auftritte vor großem Publikum. Der Sängerin fällt die Antwort auf diese Frage nicht schwer:

Eine schöne Botschaft: Die Personengruppen zusammenbringen, die sich während der Pandemie besonders übersehen, übergangen, allein gelassen fühlen. 

© Noortje van Gestel

Und das zu Recht! 

Denn jedem, der versucht, die Pandemie für andere Menschen etwas erträglicher zu machen und sich auf irgendeine Art sozial zu engagieren, hat Respekt verdient Nur: Von Resspekt allein kann man nicht leben. Wer diese Ansicht teilt, kann sich im Netz informieren, welche Möglichkeiten es gerade gibt, örtliche Kulturschaffende zu unterstützen- vielleicht durch den Kauf eines Gutscheins, einer kleinen Spende oder einem einfachen Repost in den sozialen Netzwerken um den Menschen und ihren Projekten mehr Reichweite zu verschaffen. Jede kleine Geste kann helfen und dazu beitragen, Menschen ein bisschen glücklich zu machen. Svenja jedenfalls hat das geschafft, und auch für sich selbst etwas gewonnen, was auf den ersten Blick ein bisschen versteckt sein mag- aber wenn sie über ihr Projekt spricht, dann lächelt sie.

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